James Wong
Mit der Story über sieben junge Überlebende einer Flugzeugkatastrophe, die zuerst heil davonkommen und dann doch nicht ungeschoren bleiben, gaben Regisseur James Wong und sein Dauerpartner Drehbuchautor Glen Morgan dem Genre der "Dead Teenagers" eine originelle Frischzellenkur: Äußerst clever konstruiert und raffiniert montiert, erzählen sie in "Final Destination", wie der Tod den sieben Leuten, die ihm da von der Schippe gesprungen sind, nachsetzt und sein Repertoire an todbringenden Kettenreaktionen in Küche, Bad und Straßenverkehr zeigt. Wong und Morgan lernten sich im zweiten High-School-Jahr in einer Improvisationsgruppe kennen und schrieben nach ihrem Examen 1983 (in Kommunikationswissenschaften) das von Penelope Spheeris verfilmte Drehbuch zu dem Jugend-Drama "Blind Rage", bevor sie mit den Mystery- und Science-Fiction-TV-Serien "Akte X" und "Millenium" als Produzenten und Autoren (sowie Wong als Regisseur) berühmt wurden. Für seinen Freund Morgan trat Wong in dem kontroversen Schwulendrama "Bishonen - Beauty" in einer Gastrolle auf. Die beeindruckende Virtuosität der beiden setzte sich 2001 in dem Science-Fiction-Action-Abenteuer "The One" fort: Hongkong-Star Jet Li taucht hier in seinem vierten US-Film in verschiedenen Inkarantionen auf und tritt im Finale gegen sich selbst an, wobei die Szene, in der Li zwei Motorräder stemmt und sich gleichzeitig mit einen Polizisten gekonnt prügelt, zu den Höhepunkten der Mischung aus "Terminator", "Timecop" und "Demolition Man" gehört.